Peter Fechter Mahnmal
© Claudia Trinks

Peter Fechter Mahnmal

Gedenkort Peter Fechter

Am 17. August 1962 wurde Peter Fechter von DDR-Grenzsoldaten beim Versuch, über die Berliner Mauer in den Westen zu fliehen, erschossen. Während seinem Arbeitskollegen die Flucht gelang, ließen die Soldaten den jungen Bauarbeiter ohne medizinische Versorgung schwer verletzt am Fuße der Mauer im sogenannten Todesstreifen liegen. Erst nach gut 50 Minuten wurde er von DDR-Grenzposten geborgen und in ein Krankenhaus gebracht, wo er schließlich starb. Noch heute erinnert der Peter Fechter Gedenkort an den menschenunwürdigen Tod des damals erst 18-Jährigen und an die Mauer als Inbegriff von Unfreiheit und Unterdrückung.

Gedenkort für Maueropfer

Bereits den ganzen Sommer 1962 ist die Atmosphäre an der innerdeutschen Grenze in Berlin angespannt und kaum eine Woche vergeht, ohne dass es hier zu blutigen Zwischenfällen kommt. Die Bevölkerung von West-Berlin ist immer weniger bereit, die Geschehnisse an der Mauer hinzunehmen. Sie lehnt sich am 13. August 1962, dem ersten Jahrestag des Mauerbaus, gegen die Teilung der Stadt und die Gewaltakte gegen Grenzflüchtlinge auf. Einige Tage später löst am 17. August der Mord an Peter Fechter Entsetzen aus und stürzt die Menschen in Trauer. Noch am selben Tag legen West-Berliner Bürger in der Zimmerstraße Kränze und Blumen nieder und errichten mit einem Holzkreuz den Gedenkort, der bis heute erhalten geblieben ist. Jedes Jahr am 13. August gedenken hier noch immer Einwohner und Politiker der Opfer, die an der Mauer ihr Leben ließen. An der innerdeutschen Grenze starben zwischen 1949 und 1989 insgesamt knapp 960 Menschen.

... er wollte nur die Freiheit

Peter Fechter war zwar nicht der erste Mauertote, jedoch der erste, der so öffentlich starb. Filmaufnahmen dokumentierten die dramatischen Umstände seines Todes. Sie machten ihn weltweit zum bekanntesten Maueropfer, dessen Wunsch nach Freiheit mit dem Tod bestraft wurde. Auf beiden Seiten der Mauer sahen sich zahlreiche Augenzeugen außerstande, Hilfe zu leisten. Selbst die Alliierten, die nur etwa hundert Meter weiter am Checkpoint Charlie stationiert waren, wagten es nicht, Ost-Berliner Boden zu betreten. Aufgrund der angespannten politischen Lage befürchteten sie, einen Militärkonflikt auszulösen. Auch die Ost-Berliner Grenzpolizisten durften den Grenzstreifen nicht ohne Erlaubnis betreten. Erst nach 50 Minuten wurde der schwer verletzte Peter Fechter in ein Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit später starb. Das Holzkreuz, das in Gedenken an Peter Fechter errichtet wurde, wurde 1999 durch eine Stele mit der Inschrift „... er wollte nur die Freiheit“ ersetzt.

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