Denkmal für die ermordeten Juden Europas
© Stiftung Denkmal, Foto: Marko Priske

Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in der Nähe des Brandenburger Tores in Berlin ist ein Ort der Erinnerung, des Gedenkens und auch der Mahnung. Das wellenförmige Stelenfeld soll in seiner Abstraktheit die Besucher anregen, sich mit den geschichtlichen Ereignissen der Judenverfolgung auseinanderzusetzen. Unterirdisch unter dem Holocaust-Mahnmal angelegt, dokumentiert der „Ort der Information“ die Geschehnisse zur Zeit der Verfolgung und Vernichtung der Juden in Europa anhand von originalen Relikten.

Ort der Information

Das Mahnmal wird ergänzt durch den unterirdischen „Ort der Information“, der vom New Yorker Architekten Peter Eisenman entworfen wurde. Auf einer Fläche von 800m² dokumentiert die Ausstellung eindrucksvoll die Verfolgung und Vernichtung der Juden in Europa. Im Foyer erhalten Sie zunächst Basisinformationen zum geschichtlichen Hintergrund, bevor Sie anschließend in vier Themenräumen die Orte der Judenverfolgung und die Schicksale der Opfer aus persönlicher und historischer Sicht erleben können. Gehen Sie auf eine Zeitreise und gedenken auch Sie der Opfer des Holocaust, wenn Sie im Raum der Dimensionen, im Raum der Namen oder im Raum der Familien an persönlichen Schicksalen teilhaben, die mit Bildern, Abschiedsbriefen und Tagebüchern dokumentiert werden. Anhand von Kurzbiografien sollen die Opfer ihre Anonymität verlieren, während historisches Foto- und Filmmaterial anschaulich die Orte der Vernichtung und Verfolgung zeigt.

Abstraktheit und Offenheit für persönliche Auseinandersetzung

Bereits 1999 beschließt der Deutsche Bundestag die Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas. Die Debatte um den Ort, die Botschaft und Umsetzung nimmt jedoch fast zehn Jahre in Anspruch, bevor das Konzept von Peter Eisenman den Zuschlag erhält und das Denkmal für die ermordeten Juden Europas am 10. Mai 2005 schließlich feierlich eingeweiht wird. 2.711 Betonstelen zieren seitdem das 19.000m² große Areal, das rund um die Uhr zugänglich ist. Dank der offenen Raumstruktur können Sie das Denkmal von allen Seiten begehen, und die wellenförmige Struktur des Denkmals von jeder Seite anders wahrnehmen. Der sanft geneigte Boden, die Abstraktheit des Ortes und das Fehlen eines zentralen Punktes lassen genug Spielraum für eine persönliche Auseinandersetzung mit dem bedeutsamen Thema. Mit seinem Entwurf hat es Eisenman geschafft, ganz ohne traditionelle Mittel einen würdigen Ort des Gedenkens und der Thematisierung des Holocaust zu errichten. Über iPhones können Sie hier das Stück „Vor dem Verstummen“ von Harald Weiss empfangen.

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